Freibad Brünnighausen
  Geschichte des Freibades
 

Geschichte des Freibades Brünnighausen


 Die Anfänge der  Badeanstalt

Eigentlich fehlt den jungen Leuten an den warmen Sommertage eine geeignete Badegelegenheit zum Erholen und zum Schwimmen, Ein Staudamm, von den Schuljungen im Mühlbach am Scheelenholze zum Baden errichtet, spühlt ein Unwetter in Richtung Brulllsen fort und so kommt dem damaligen Lehrer Georg Garbe der Gedanke, für die Jugend eine Einrichtung zu erbauen, damit diese frühzeitig das Schwimmen erlerne.
Diese seine kühnen Gedanken stellt der gute Lerhsmann an einem Elternabend den Müttern und Vätern vor.

Das Jahr 1929

Bau der Badeanstalt

Im darauffolgenden Winter veranstaltet die Dorfjugend einen Heimatabend, nach dem Motto: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, an dem 120 Mark zusammen kommen. Von diesem Geld legen die Jugendlichen 100 Mark als 1. Rate für den Kauf des Grundstücks der neuen Badeanstalt zur Seite.

Das sehr günstig gelegene Gelände am Oberlauf des Mühlbaches, auf dem die Henkesche Blank- und Hammerschmiede, von einem Wasserrad angetrieben lange Jahre der Landwirtschaft diente, könnte käuflich erworben werden und der Schulvorstand erklärt sich bereich, das Stück für den Schulverband zu kaufen.
Der Besitzer, der Eisenbahnlademeister Hildebrand, aber verlangt für die Fläche 350 Mark, jedoch stehen nur 100 Mark zur Verfügung. Jetzt ist Fantasie und Unternehmungsgeist gefragt, eine Eigenart, die man in Brünnighausen darüber hinaus verfolgen kann. Um einen Finanzierungsplan zu erstellen, organisiert die Schuljugend weitere Veranstaltungen an denen die Bürger die Gelegenheit bekommen, Anteilzeichnungen für die Finanzierung eines neuen Bades zu erwerben,
Damit hat wikrlich niemand gerechnet, Viele Bewohner sind von dieser Idee derart begeister, dass dem Bau der Badeanstalt nichts mehr im Wege steht. Spontan erklären sich ausßerdem gleich fünfzig Männer bereit, unentgeldlich die Erdarbeiten auszuführen und das Baumaterial heranzugahren, Jeden Abend ab dem 2. Mai 1929, sieht man rüstige Männer jeden Alters von ihrer Tagesarbeit müde, mit Spaten und Schaufeln zur Baustelle Badeanstalt ziehen, um die große Grube des neuen Beckens auszuheben.
Unermüdliche Ausdauer, die Gleichgültigen immer wieder anfeuernd, stehen vor allem der Mauergeselle Ernst Meyer und der Landwirt Wilhelm Wilmmer an forderster Front. Ihnen ist es zu verdanken, dass bereits im Juli 1929 eine vorläufige Benutzung des neuen Bades möglich ist.

Im Folgenden Winter nimmt sich der acu him Jahr 1929 gegründete Verkehrsverein der noch nicht fertiggestellten Badeanstalt an und stellt zur einwandreien Asugestaltung Geldmittel zur Verfügung, nachdem bereits 220 Mark Geldspenden der Brünnighauser Bürger auf dem Konto Badeanstalt liegen. Nach der Winterpause beginnen im Frühjahr 1930 die Betonarbeiten und der Bau eines Umkleidehauses unterhalb des Beckens.

Unter Beteiligung der geladenen Gäste, unter anderem auch von der Kreisbehörde, feiert unter Mitwirkung des Schwimmclubs Hamelns von 1920, die Brünnighauser Bevölkerung die Einweihung des Luft- und Schwimmbades Brünnighausen, einer einmaligen Schwimmlage im ganzen Kreisgebiet.

Somit schaffen wir nicht nur für unsere Jugend die Gelegenheit, das Schwimmen, die Krone aller Leibesübungen und Ertüchtigungen zu erlernen, sondern geben den Bürgern auch den hier weilenden Sommergästen die Möglichkeit, in Luft, Licht und kristallklarem Wasser die Gesundheit zu stärken und zu pflegen.
Ein Verwaltungsausschuss für das neue Bad, der aus je zwei Mitgliedern des Schulvorstands und der Gemeindeverwaltung sowie den Gemeindevorsteher als Vorsitzenden besteht, übernimmt die Verwaltung und die Verantwortung für den Badebetrieb. Im Sommer des Jahres 1931 ebtstehen auch noch eine Abbortanlage, allerdings ohne Wasserspühlung und die Badewärterhäuser am Eingang. Trtoz des nasskalten Wetters in der ersten Badesaison fließen 194 Mark Eintrittsgelder in die Kasse, obwohl die Kinder der am Bau beteiligten Väter immer kostenlos das Bad genutzen dürfen. Und wer hätte das für möglich gehalten, zwanzig Kinder erlernen im ersten Sommer unter dem ersten Bademeister Karl Wedekind das Schwimmen.

Quelle: Die sprudelnden Quellen der Vergangenheit Band 2

von Henner Meywerk
 
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